Zack, es ist schon wieder soweit: Weihnachten, das Fest der Liebe, steht vor der Tür.🎄 Vielleicht steckst du schon mitten in den Vorbereitungen und freust dich auf gemütliche Treffen mit deinen Liebsten? Oder stresst dich diese Vorstellung eher, da du das Gefühl hast “alle Jahre wieder” deiner nicht-veganen Familie mit deiner pflanzlichen Ernährung zur “Last” zu fallen? Vielleicht möchtest du dieses Jahr aber auch deine ersten veganen Festtage feiern und überlegst wie du das möglichst verständlich deinen Freunden oder Arbeitskollegen beibringst? Mit diesem Beitrag möchte ich mit dir ein paar Ideen teilen wie du als Veganer:in entspannt durch die Weihnachtszeit kommst und schöne, besinnliche Festtage mit deiner Familie verbringst. So war mein erstes veganes Weihnachtsfest: Ich kann mich noch gut an mein erstes Weihnachtsfest als Veganerin und die angespannte Stimmung am Tisch erinnern. Für uns alle war es eine ungewohnte Situation und mein neuer, veganer Lebensstil brachte unerwartete Herausforderungen mit sich. Als einzige in der Familie erhielt ich damals einen Teller ohne Weihnachtsgans. Auf einem hübschen Teller hatte mir meine Omi Rotkraut und Klöße serviert. Damit das ganze nicht so “trocken” schmeckt, hatte sie mir ein wenig Bratensoße drüber gegossen. Was lieb gemeint war, endete in einer ersten hitzigen Diskussion. Als ich ihr erklärte, dass auch Bratensoße nicht vegan sei, richtete sie mir einen neuen, diesmal viel kleineren Teller mit dem letzten Kloß und einem Klecks Rotkraut. Am Ende konnte ich nur den Kloß essen, denn das Rotkraut enthielt Speck.🤷🏼 Sicherlich kannst du dir denken, dass sich die Situation am Kaffeetisch weiter zuspitzte. Keine vegane INspiration mehr verpassen! Möchtest auch du dich auf die Reise zu einem gesunden, veganen Lebensstil machen, leckere Rezepte und nachhaltige Tipps kennenlernen? Dann melde dich hier zu meiner digitalen Flaschenpost an und hole dir Das vegane Familienabenteuer Verständnis für sein Gegenüber schaffen Tatsächlich kann ich die Reaktion meiner Omi und ihre Enttäuschung heute besser verstehen. Seit ich klein war, haben wir jedes Weihnachten zusammen in der Familie verbracht und jedes Jahr aufs Neue lieb gewonnene Rituale gepflegt. Die Weihnachtsgans, Stollen, selbstgemachte Plätzchen, Kerzen und Räuchermännchen sind ein fester Bestandteil dieser Traditionen und geben den Festtagen einen Rahmen. All die Jahre war alles schön und auf einmal komme ich und erkläre, dass ich viele Gerichte ab jetzt nicht mehr essen möchte und kann. Puh, was für eine Schlappe für die Person, die in den letzten Wochen vor Weihnachten viel Liebe und Zeit in die Vorbereitungen gesteckt hat und den ganzen Tag über in der Küche mühevoll das Festmahl für die ganze Familie zubereitet hat. Hinzu kommt, dass sich deine Liebsten vielleicht noch nicht so intensiv mit dem Thema Veganismus auseinander gesetzt haben und sich nur wenig unter dem Begriff vorstellen können. Da fällt es natürlich schwer, deine Entscheidung nachzuvollziehen und zu respektieren. In solchen Situationen fühlen sich beide Seiten schnell missverstanden oder abgelehnt. Diskussionen sind vorprogrammiert. Damit es nicht so weit kommt, ist es wichtig, dass du rechtzeitig mit deiner Familie, Freunden und Bekannten über die Feiertage sprichst, aufklärst, zuhörst und Fragen beantwortest. Wenn sich beide Seiten gehört fühlen, entsteht eine gemeinsame Gesprächsebene und ihr könnt Ideen entwickeln, wie ihr z.B. lieb gewonnene Rituale mit neuen, veganen Gerichten kombinieren könnt. 1. Situation: Du bist zum Weihnachtsessen eingeladen Bei vielen Familien steht das Festessen im Mittelpunkt der Feiertage. Damit alle auf ihre Kosten kommen, ist es wichtig im Vorfeld rechtzeitig miteinander zu sprechen und gemeinsam die Weihnachtstage zu planen. Das ist nicht immer einfach, vor allem, wenn es um kulinarische, feste Traditionen geht. Hier heißt es Kompromissefinden und gegenseitig aufeinander zugehen. Du kannst zum Beispiel anbieten dein eigenes veganes Essen an diesem Tag mitzubringen.   Ein Festessen vorzubereiten erfordert viel Zeit. Wenn deine Liebsten zusätzlich noch vegane Gerichte einplanen sollen, kann das zu Frust und zusätzlichem Stress führen. Bringe dich daher aktiv ein und helfe bei den Vorbereitungen. Du kannst zum Beispiel passende Rezepte raussuchen oder bei der Veganisierung von Beilagen helfen. Sieh es als eine Chance zu zeigen, was es für Alternativen zu tierischen Produkten gibt und wie einfach die vegane Küche sein kann, indem du vorschlägst Butter gegen Margarine, Milch gegen Pflanzendrink oder tierische gegen pflanzliche Brühe zu tauschen.   Ist die Skepsis deiner Liebsten gegenüber pflanzlichen Gerichten groß, kannst du sie im Vorfeld zu einem gemeinsamen Probekochen einladen. Hier bietet sich zum Beispiel ein Adventssonntag an. So könnt ihr nicht nur vegane Gerichte finden, die allen schmecken, sondern ihr bekommt auch gleich ein Gefühl dafür, wieviel Zeit ihr für die Zubereitung benötigt. Das erspart euch böse Überraschungen an Heiligabend.   Wenn ihr die Gerichte für euer Festtagsmenü ausgewählt habt, könnt ihr gemeinsam die Einkaufsliste schreiben. So gehst du sicher, dass keine Zutat vergessen wird. Zudem könnt ihr euch den Einkauf besser aufteilen oder ihr geht gemeinsam einkaufen. Immerhin weißt du am besten, in welchem Supermarkt es die benötigten veganen Ersatzprodukte oder speziellen Zutaten gibt.   Wenn du mit deinen Liebsten keinen passenden Kompromiss findest, bei dem alle auf ihre Kosten kommen, könnt ihr auch zwei separate Menüs kochen. Hierfür bietet es sich an, dass du deine Gerichte bei dir zu Hause vorbereitest und später mit zu deiner Familie nimmst. 2. Situation: Du lädst deine Liebsten zum Weihnachtsessen ein Als Gastgeber:in hast du natürlich wesentlich mehr Arbeit, gleichzeitig hast du die volle Kontrolle darüber, welche Gerichte es geben wird. Dennoch solltest du nicht einfach deine liebsten veganen Gerichte zubereiten. Hier ein paar Ideen wie der Weihnachtsabend mit deiner Familie bei dir zu Hause ein voller Erfolg wird: Spreche im Vorfeld mit deiner Familie und Freunden, um niemanden vor den Kopf zu stoßen. Frage nach Vorlieben, dem Umfang und eventuellen Unverträglichkeiten. So fühlen sich deine Gäste gesehen und die Vorfreude auf die Festtage steigt.   Sollte es dir zu viel Arbeit sein, so kannst du deine Gäste auch zu einem gemeinsamen Kochabend einladen.   Trotz Abstimmung haben deine Liebsten bedenken, ob ein veganes Weihnachtsmenü überhaupt schmeckt? Wenn es für dich okay ist, erlaube deinen Gästen ihre eigenen nicht-veganen Speisen mitzubringen oder stelle deine Küche zur Verfügung, um Speisen vorzubereiten.   Trotz Austausch und Gesprächen könnt