Ostern ist ein religöses Fest, das für viele Menschen mit der Familie, dem Frühling und der Freude am Leben verbunden ist. Doch für Veganer:innen kann es herausfordernd sein, denn viele traditionelle Osterbräuche und Gerichte sind nur schwer mit einer veganen Lebensweise in Einklang zu bringen. In diesem Blogbeitrag möchte ich dir zeigen, wie du als Veganer:in und als vegane Familie harmonisches und entspanntes veganes Osterfest mit deinen Liebsten verbringen kannst, ohne auf die typischen Rituale und Bräuche verzichten zu müssen. eAls erstes möchte ich dir jedoch noch ein paar Fakten nennen, die ein Bewusstsein für die ganze Problematik rund um das Thema Ei schaffen. Los geht’s: Inhalt Kennst du schon meinen Podcast? In dieser Podcastfolge gibt es alle Tipps rund um ein veganes Osterfest direkt auf die Ohren. Viel Spaß beim anhören. Du möchtest wissen wie du ein veganes Osterfest feierst? Hier geht es direkt zu den Tipps Zahlen und Fakten rund ums Ei Ostern verbinden die meisten Menschen mit süßen Häschen, die jede Menge Ostereier verstecken. Es verwundert daher nicht, dass zu Ostern der Verbrauch von Eiern traditionell ansteigt. Eier werden oft für das Färben und Verzieren von Ostereiern sowie für die Zubereitung von Ostergebäck und -gerichten verwendet. Laut dem Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) erhöht sich dadurch der Eierbedarf in Deutschland während der Osterzeit um etwa 10-20 Prozent im Vergleich zum Rest des Jahres. Das mag sich nicht besonders viel anhören! In Zahlen bedeutet es jedoch, dass während der Osterzeit in Deutschland zusätzlich zu den normalen Verbrauchsmengen rund 350 Millionen Eier mehr benötigt werden. Falls du dich jetzt fragst wieviel Eier wir jedes Jahr in Deutschland essen? Jede Menge! Wie die Statistik der Agrar- und Ernährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zeigt, liegt der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern in Deutschland bei etwa 230 Stück (Stand: 2019). Dies entspricht etwa 19 Eiern pro Monat oder etwa einem Ei alle zwei Tage. In Summe sind das ca. 13 Milliarden Eier, die jedes Jahr in Deutschland gegessen werden. Um den zusätzlichen Bedarf an Eiern zu Ostern zu decken, erhöhen viele Eierproduzenten ihre Produktion durch eine geplante Einstallung der Legehennen und importieren zusätzliche Eier aus anderen Ländern. Ein großer Teil der Eier, die in Deutschland konsumiert werden, stammen dabei aus konventioneller Haltung. Aber was bedeutet das genau? Wie werden Legehennen eigentlich gehalten? In der Europäischen Union (EU) gibt es verschiedene Legeformen für Hühner, die je nach Haltungssystem unterschiedliche Bedingungen erfüllen. Die verbreitesten Legeformen sind: Käfighaltung: Hierbei werden die Hühner in kleinen Käfigen gehalten, in denen sie nur wenig Bewegungsfreiheit haben. Die Käfige sind oft in mehreren Ebenen übereinander gestapelt, um Platz zu sparen. In der EU ist die konventionelle Käfighaltung seit 2012 verboten. Bodenhaltung: Die Hühner leben in geschlossenen, großen Hallen oder Ställen und können auf dem Boden herumlaufen. In diesen konventionellen Betrieben werden oft mehrere tausend Legehennen gehalten. Freilandhaltung: Die Hühner haben tagsüber Zugang zu einem Auslauf im Freien und können also im Grünen herumlaufen. Bio-Haltung: Hierbei handelt es sich um eine Form der Freilandhaltung, bei der bestimmte Standards für die Haltung der Hühner eingehalten werden müssen. Die Hühner haben zum Beispiel mehr Platz im Stall und im Freien, das Futter muss aus ökologischem Anbau stammen und es dürfen keine Medikamente eingesetzt werden. In Deutschland ist die Käfighaltung bereits seit 2010 verboten, die Bodenhaltung ist die häufigste Haltungsform. Etwa 60 Prozent der in Deutschland produzierten Eier stammen aus Bodenhaltung, 20 Prozent aus Freilandhaltung und etwa 5 Prozent aus Bio-Haltung. Der Rest entfällt auf andere Haltungsformen wie Kleingruppenhaltung oder Volierenhaltung. Um die Menge an Eiern zu Ostern und das gesamte Jahr zu produzieren, werden in der Regel rund 40 Millionen Legehennen in Deutschland gehalten. Dabei legt ein Legehuhn durchschnittlich etwa 280-320 Eier pro Jahr. Zum Vergleich: Das ursprüngliche Urhuhn, die Stammform der heutigen Haushühner, legte nur etwa 10-15 Eier im Jahr. Die enorme Menge an Eiern, die Legehennen produzieren, ist das Ergebnis jahrzehntelanger Zucht, um den Eierertrag zu maximieren. Diese Zucht hat jedoch auch Konsequenzen für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Hühner. Die hohe Legeleistung belastet den Körper der Hennen und kann zu verschiedenen Gesundheitsproblemen wie Knochenbrüchen, Knochenschwund und Eierstockentzündungen führen. Als verantwortungsvolle Konsumenten können wir uns dafür einsetzen, dass die Haltungsbedingungen von Legehennen verbessert werden, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu fördern und gleichzeitig ethische Bedenken anzusprechen.  Wenn du nicht nur an Ostern sondern dauerhaft auf Eier verzichten möchtest, empfehle ich dir meinen Blogartikel Ei-Ersatz: 7 Alternativen für deine vegane Küche inklusive einem leckeren Rezept für Tofu-Scramble.⤵️ Keine vegane INspiration mehr verpassen! Möchtest auch du dich auf die Reise zu einem gesunden, veganen Lebensstil machen, leckere Rezepte und nachhaltige Tipps kennenlernen? Dann melde dich hier zu meiner digitalen Flaschenpost an und hole dir Das vegane Familienabenteuer So gelingt dir ein veganes Osterfest: Traditionelle Osterbräuche ohne tierische Produkte Ostern ist ein christliches Fest, das den Sieg des Lebens über den Tod symbolisiert. Doch auch für nicht-religöse Menschen gibt es einige Bräuche und Rituale, die zu Ostern dazu gehören. Hier sind einige traditionelle Osterbräuche, die du in einer abgewandelten neuen Version als Veganer:in ohne Probleme mitfeiern kannst: Ostereier bemalen: Das Verstecken und Suchen von Ostereiern gehört für viele Kinder und Erwachsene zum Osterfest dazu. Doch wie kann man diesen Brauch vegan gestalten? Hier darfst du kreativ werden. Zum Beispiel kannst du vegane Ostereier oder bemalte Steine verstecken. Aber auch andere Naturmaterialien wie Holz können bunt bemalt und verschenkt werden. Eine weitere Idee ist es, Ostereier aus Salzteig oder Pappe zu basteln und diese zu verstecken.   Osterdeko: Auch bei der Osterdekoration gibt es viele Möglichkeiten, tierische Produkte zu vermeiden. Wenn du auf das Ei als Symbol nicht verzichten möchtest, kannst du Eier aus anderen Materialien wie Pappe, Pappmaché, Stoff oder Holz zurückgreifen, bemalen und als Dekoration in deiner Wohnung aufhängen. Statt echten Federn kannst du auf Papierversionen zurückgreifen und statt Kerzen aus Bienenwachs gibt es mittlerweile viele vegane Alternativen.   Osterfeuer: Das Osterfeuer ist ein weiterer Brauch, der in vielen Regionen Deutschlands gepflegt wird. Hierbei wird ein großes Lagerfeuer in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag entzündet. Auch als Veganer:in kannst